- Frame
- Fra|me1 〈f. 19〉 germanischer Speer [<lat. framea „Wurfspieß der Germanen“ <ahd. brame]————————Frame2 〈[frɛım] m. 6〉 Rahmen bei Fahrzeugen der Eisenbahnen [engl., „Gefüge, Gerüst, Rahmen“]
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Frame [freɪm ], der u. das; -s, -s [engl. frame = Rahmen, Gestell, zu: to frame = verfertigen, zusammenpassen]:1. (Sprachwiss., EDV) besondere Datenstruktur für die begriffliche Repräsentation von Objekten u. stereotypen Situationen in Modellen künstlicher Intelligenz.2. (Päd.) (im programmierten Unterricht) einzelner Lernschritt innerhalb eines Programmes.* * *
IFrame[sprich: Fräim, dt. »Rahmen«], HTML: auf einer Webseite (World Wide Web) ein abgetrennter Bereich, in dem eigene Inhalte oder aber auch fremde Webseiten angezeigt werden. Ein HTML-Frame kann also mit einem Positionsrahmen in der Textverarbeitung (hier auch oft Textfeld genannt) bzw. einem DTP-Frame (s. u.) verglichen werden. Im einfachsten Fall enthält eine Seite zwei Frames: eine sog. Navigationsleiste, in der Links auf die wichtigsten Informationsangebote eines Webauftritts untergebracht sind, sowie ein Frame, in dem der gerade aufgerufene Inhalt dargestellt wird. Wenn durch den Inhalts-Frame geblättert wird, bleibt der Frame mit der Inhaltsleiste unverändert. Auch Werbeeinblendungen, sog. Banner, werden oft in Frames platziert.Technisch gesehen ist ein Frame ein HTML-Element, das innerhalb eines sog. Frameset aufgerufen wird. Das Frameset-Element wiederum ersetzt das Body-Element auf Webseiten, die mithilfe von Frames gestaltet werden. Innerhalb des Frameset-Elements stehen dabei nur Verweise auf die Inhalte, nicht aber die Inhalte der Frames selbst.IIFrame,IIIFrame(Positionsrahmen), Desktop Publishing: ein Objekt innerhalb eines Dokuments, das entweder Texte oder Bildelemente enthält (DTP). Jede Seite eines Dokuments kann aus einem oder mehreren Rahmen bestehen, wobei Textrahmen miteinander verknüpft werden können (auch über mehrere Seiten hinweg) und damit einen gemeinsamen Textfluss besitzen. Tabellen, Grafiken oder Fotos werden in jeweils eigenen Frames positioniert. In Textverarbeitungsprogrammen haben Frames eine etwas andere Bedeutung, da hier nur die Sonderelemente in eigenen Rahmen geführt werden, der Textkörper dagegen ohne eigenen Frame direkt mit der Seite verknüpft ist (von den Textfeldern einmal abgesehen). Eine charakteristische Eigenschaft aller Rahmen ist, dass man die Möglichkeit hat, sie entweder frei auf der Seite zu verschieben oder aber zu verankern, d. h. relativ zum Text (in der Zeile, über/unter dem Absatz usw.) oder zur Seite an bestimmten Stellen zu platzieren.IVFrame,Datenübertragung: Datenpaket.VFrame,Datenträger: Speicherbereich auf einer CD-ROM.VIFrame,Benutzeroberflächen: seltenes Synonym für Fenster.VIIFrame1) der und das, Informatik: verschieden gebrauchter Begriff; im Internet z. B. Bezeichnung für einen rechteckigen Abschnitt einer Seite, die von einem Browser im World Wide Web (WWW) angezeigt wird. Frames dienen in der Regel als Inhaltsverzeichnis für HTML-Dokumente auf einer Webseite. Jeder Frame stellt ein eigenes Dokument dar.2) der, -n/-n und -s, programmierter Unterricht: Lernschritt innerhalb eines Lernprogramms; ein Frame besteht bei linearen Programmen (Skinner-Programmen) jeweils aus einem Lückentext und der entsprechenden Lösung, bei verzweigten Programmen (Crowder-Programmen) aus einer Information, einer Mehrfachwahlaufgabe, der Lösung und einem Hinweis auf den nächsten Frame.VIIIFrame[freɪm], Janet Paterson, verheiratet Clutha ['kluːθa], neuseeländische Schriftstellerin, * Dunedin 28. 8. 1924. Ihre Erzählprosa erforscht den Raum zwischen Wirklichkeit und Wahnsinn (1947-51 freiwillige Patientin in Nervenkliniken). Frame betreibt poetische Sprachexperimente, um die Grenzen der Sprache zu erproben; auch Lyrik. Ihre autobiographische Romantrilogie wurde 1990 unter dem Titel »Ein Engel an meiner Tafel« verfilmt.Werke: Romane: Owls do cry (1957; deutsch Wenn Eulen schreien); Faces in the water (1961; deutsch Gesichter im Wasser); The edge of the alphabet (1962; deutsch Am Rande des Alphabets); Scented gardens for the blind (1963); The rainbirds (1968); Living in the Maniototo (1979; deutsch Auf dem Maniototo); The Carpathians (1988).Kurzgeschichten: The lagoon (1951; deutsch Die Lagune).Lyrik: The pocket mirror (1969).Autobiographische Romantrilogie: To the is-land (1982); An angel at my table (1984; beide deutsch unter dem Titel Ein Engel an meiner Tafel); The envoy from Mirror City (1985; deutsch Der Gesandte aus der Spiegelstadt).Bird, hawk, bogie. Essays on J. F., hg. v. J. Delbaere (Århus 1978);The ring of fire. Essays on J. F., hg. v. J. Delbaere (Sydney 1992);* * *
1Frame [fre:m], der; -n [...mən], -n [...mən; engl. frame = Rahmen, Gestell, zu: to frame = verfertigen, zusammenpassen] (Technik): Rahmen, Träger in Eisenbahnfahrzeugen.————————2Frame, der u. das; -s, -s [1↑Frame]: 1. (Sprachw., EDV) besondere Datenstruktur für die begriffliche Repräsentation von Objekten u. stereotypen Situationen in Modellen künstlicher Intelligenz. 2. (im programmierten Unterricht) Lernschritt innerhalb eines Lernprogrammes. 3. einzelnes ↑Spiel (3) beim Snooker.
Universal-Lexikon. 2012.